ADRESSE
Atelier
Stechergasse 5/2
4020 Linz
Austria
“Air Framing”
>> Hintergrund
Temporäre Raumbegrenzungen, Fotoserie, 2018, UV-Print auf Alu-Dibond, unterschiedliche Formate
“Tree Framing”
>> Hintergrund
Temporäre
Raumbegrenzungen,
Fotoserie,
2018
UV-Print auf
Alu-Dibond,
unterschiedliche
Formate
“Finds Framing”
>> Hintergrund
Temporäre
Raumbegrenzungen,
Fotoserie,
2018
UV-Print auf
Alu-Dibond
“Body Framing”
>> Hintergrund
Temporäre
Raumbegrenzungen,
Fotoserie,
2018
UV-Print auf
Alu-Dibond
“Room Framing”
>> Hintergrund
Temporäre Raumbegrenzungen, Fotoserie, 2018, UV-Print auf Alu-Dibond
Aluminiumkuben
bilden
den
Rahmen
für
einen
(imaginären
Raum,
für
einen
Lebens-
oder
Luftraum,
grenzen
den
Ausschnitt
einer
Landschaft ein, bieten Durchblicke auf einzelne Bildbereiche und segmentieren diese.
Sie
erhalten
hier
zusammen
mit
ihren
optischen
Kippeffekten
die
Funktion
einer
symbolischen
Darstellung
der
Frage,
in
wie
weit
Luft
eingerahmt, eingegrenzt oder separiert werden kann, wie dies zum Beispiel bei Umweltzonen der Fall ist und gefordert wird.
Temporäre
Raumbegrenzungen
von
Bäumen
mittels
Aluminiumkuben
geben
diesen
einen
Rahmen
und
heben
transferieren
sie
in
neue
Bedeutungsebenen.
Vorhandene
(Fund-)Gegenstände
einer
wahrgenommenen
Realität
werden
ausgewählt
und
in
einem
abgegrenzten
Raum
im
Raum
infolge
ihrer
Neuanordnung
hervorgehoben
und
verfremdet.
Dadurch
wird
optisch
eine
bestimmte
Problemdefiniton,
kausale
Interpretation,
moralische
Bewertung
und/oder
Handlungsempfehlung
für
den
gezeigten
Gegenstand
gefördert,
analog
zum
Framing
bei Texten in der Kommunikatonswissenschaft.
Die
Redukton
des
Lebens-,
Bewegungs-
und
Lufraums
auf
das
absolute
Minimum
mittels
Kubus
und
Kunststofffolie
setzt
Körper
und
Seele
unweigerlich
großen
Stresssituationen
aus,
deren
Ausdrucksweise
und
Darstellungsmöglichkeiten
in
dieser
Serie
ausgelotet
wurden.
Mehrdeutige Assoziationen gesellschaflicher , physischer oder psychischer Natur lassen vielschichtige Betrachtungsweisen zu.
•
Wie
viel
Platz
braucht
ein
Mensch
zum
Leben,
zum
Wohnen?
Wenn
man
den
Architekten
Frank
Schönert
fragt,
lautet
die
Antwort:
"Eigentlich so viel wie in einem Schlafwagenabteil", das wären etwa 3,7 Quadratmeter.
•
Bei
einem
Kapselhotel
in
Japan
handelt
es
sich
um
aneinandergereihte
Kabinen,
die
von
außen
Bahnhofsschließfächern
ähneln.
Jede Kabine hat in etwa eine Grundfläche von zwei Quadratmetern und ein Volumen von zirka zwei Kubikmetern.
Ausgangspunkt
und
Anstoß
für
diese
Fotoserie
waren
diese
Texte
und
die
Tatsache,
dass
Wohnraum
immer
teurer
und
immer
weniger
leistbar
wird.
Auch
aus
Gründen
der
Landflucht
und
des
Arbeitsangebotes
in
der
Stadt
verringert
sich
das
Platzangebot
für
den
Wohnraum.
Diese
Serie
ist
eine
experimentell/künstlerische
Dokumentation
eines
zeitlich
begrenzten
Tagesablaufs
von
24
Stunden.
Diesen
durchlebt
ein
Protagonist
in
einem
eingerahmten
2
Kubikmeter
großen,
gerade
noch
Bewegung
ermöglichenden,
Raum,
der
oben
beschriebenen
Raumbeispielen
nachempfunden
ist
und
nur
von
einer
dünnen
Membran
einer
Plastikfolie,
Symbol
der
Verletzlichkeit,
nach
außen
abgeschirmt
wird.
Kleine
Luftöffnungen
in
der
Folie
dienen
der
notwendigsten
Sauerstoffversorgung.
Sowohl
Platz
als
auch
Gegenstände
des
täglichen
Bedarfs
sind
auf
das
äußerst
Notwendigste
beschränkt.
Von
symbolischer
Bedeutung
ist
für
uns
auch
die
Lokalität,
in
der
diese
Serie
aufgenommen
wurde:
in
einem
ehemaligen
Stall
für
Rinderhaltung.
Folgenden
Fragen
sind
wir
dabei
nachgegangen:
Ist
ein
Leben
in
solch
einer
minimalistischen
Umgebung
möglich?
Was
macht
diese
extreme
Beschränkung des Raumes mit uns, welche physischen und psychischen Auswirkungen hat diese auf uns?